Als Compgagnie tapdrumbreak erforschen wir die Gemeinsamkeiten und Gegensätze zwischen unseren Kunstformen und treten dabei in einen Dialog. Gefundene Überschneidungen nutzen wir als Mittel zur Kommunikation. Der Rhythmus fungiert dabei als zentrales verbindendes Element. Oft hebeln wir damit Grenzen zwischen unseren Kunstbereichen aus und wir landen plötzlich ausserhalb der Komfortzone unseres künstlerischen Handwerks, wobei neue Synthesen geschaffen werden können oder das Unvermögen/Scheitern einen Platz haben darf.
Aileen Mazenauer
Aileen Mazenauer besucht seit dem sechsten Lebensjahr regelmässig Tanzunterricht und lebt mittlerweile als freischaffende Tänzerin. Höhepunkte waren unter anderem der Gewinn von fünf Schweizermeistertiteln zwischen 2014 und 2021. 2016 war sie mit dem Zirkus Chnopf auf Tournee und durfte erstmals in das Leben einer Künstlerin eintauchen. Ein Jahr später gründete sie die Compagnie tapdrumbreak, welche bis heute besteht. Ebenfalls wurde sie Mitglied von Tap Dan’s Company. Gemeinsam performen sie auf verschiedenen Bühnen und Stepptanzfestivals im In- und Ausland. Nach dem Abschluss ihrer Matura absolvierte sie 2019-2021 eine zeitgenössische Tanzausbildung im Tanzwerk 101 in Zürich. Im Dezember 2022 war sie Teil vom Cast von Stille Kracht im Casino Theater Winterthur. Im Sommer 2023 wurde sie mit der Tap Dan’s Company zu einer Residenz im Rahmen vom Tap Liege Festival in Belgien eingeladen. Seit 2024 arbeitet sie regelmässig mit der Company Unum Projects von Estefanía Porqueras mit Sitz in Barcelona zusammen. Aileen ist daran interessiert, künstlerisch neue Wege zu gehen und die beiden Kunstformen des Stepptanzes und des zeitgenössischen Tanzes miteinander zu kombinieren.
Moritz Bürge
Moritz Andrea Bürge, 1994 in Bern geboren, begann als Kind Schlagzeug zu spielen und mit 15 Jahren intensiv zu tanzen. Er nahm an Tanzworkshops im In- und Ausland teil, unterrichtete später selber und war in Wettkämpfen und Shows auf der Bühne zu sehen. Sein Schauspielstudium absolvierte er an der Hochschule der Künste Bern, welches er 2021 abschloss. Neben dem Studium gründete er die Compagnie tapdrumbreak, spielte in verschiedenen freien Produktionen mit und arbeitete dabei u.a. mit Mathias Hannus und Nils Amadeus Lange. 2020 wurde er mit dem Studienpreis Schauspiel des Migros Kulturprozent ausgezeichnet. Im Rahmen seines Studiums war er Mitglied des Schauspielstudios am Theater St. Gallen, wo er u.a. mit Jonas Knecht und Philippe Besson arbeitete. 2022 war er als Schauspieler/Musiker/Artist mit dem Zirkus Chnopf auf Tournee und spielte die Produktion Moment! an 16 verschiedenen Orten in der Schweiz. Seit Herbst 2022 ist er festes Ensemblemitglied am Jungen Nationaltheater Mannheim. Hier arbeitete er u.a. mit Martin Nachbar, Stefan Ebner, Lara Kaiser, Kollektiv Subbotnik und Ulrike Stöck. Neben seinen festen Engagements entwickelt er immer wieder eigene Performances, beispielsweise mit seiner Compagnie tapdrumbreak oder innerhalb des fortlaufenden Projektes fragility of the body. In seinem Schaffen balanciert er zwischen Schauspiel und Tanz, untersucht oft das Unsagbare, Unsichtbare und versucht sich dabei zärtlich aus der Komfortzone zu schubsen.
Hannes Junker
Hannes Junker (*1994) ist freischaffender Musiker aus Bern. Sein Hauptinstrument ist das Schlagzeug. Er ist in verschiedenen Bands in der Schweiz aktiv (Edb aus Bern, Belmondos Tanzkapelle und Sleepyhouse aus Luzern, Kapsalon aus Bern und Neuchâtel), welche stilistisch eine Bandbreite von Mundart Pop zu Swing zu Americana zu electronic Chanson abdecken. Daneben organisiert er mit dem Verein UNIFINITY eine jährlich stattfindende Songwriting- & Studio-Session mit dem Namen The House Sessions (THS). Hannes ist Mitglied im Musiktheater-Kollektiv TaTa Theater und in der Compagnie tapdrumbreak. Zudem komponiert er Musik für Filme und Theater (zuletzt: Musik für die Produktion Hypernoia des Jungen Schalktheater Zürich).
2016 war er für eine Saison mit dem Zirkus Chnopf auf Tournée. 2019 nahm er am Musikfördeungsprogramm La Gustav in Fribourg teil. Er hat einen Bachelor (2018) und Performance Master (2021) in Jazz an der Hochschule Luzern Musik abgeschlossen.
Die Compagnie tapdrumbreak gründete sich Anfang 2017 und spielte kleinere Formate unter anderem am Berner Strassenmusikfestival Buskers. Im Sommer 2018 gewann die Compagnie den Talentwettbewerb Apollo Night im Turbinentheater Langnau a.A mit ihrer ersten Inszenierung. Mit der Heiteren Fahne Bern (Kulturort) und mit Daniel Borak (Stepptänzer) pflegt die Gruppe eine lange Zusammenarbeit. Nebst kleineren Aufführungen bei La Poesia und der Hochschule der Künste Bern, spielte tapdrumbreak 2019 ihre erste abendfüllende Produktion Studio X im Theater am Gleis Winterthur und im Zirkusquartier Zürich. Zwischen 2019 und 2023 spielten sie verschiedene Aufführungen, u.a. in der Heiteren Fahne Bern und als Showact an einem Dance Battle. Im Oktober 2024 feierte ihre neue Produktion Strange Days Premiere. Die Compagnie will sich nun weiter in der Theaterlandschaft Bern und überregional mit Gastspielen etablieren.